Da noch nich ganz geklärt is, ob ich an der Studie teilnehmen werde, bekomme ich eine Einweisung in die Räumlichkeiten des Onkologen meines Vertrauens. Eine liebevolle Schwester nimmt Blut ab, wiegt mich und beantwortet alle meine Fragen, nachdem sie mir ausfühlichst erklärt hat, was während der Chemo auf mich zukommt.
Anschließend erklärt mir der Onkologe, dass es ratsam is, mich so schnell wie möglich in die Wechseljahre zu spritzen. Eine andere Option zum Ovulationsschutz hätten wir nicht, da ja kaum noch Zeit bis zu Beginn der Therapie ist. Ob ich denn Kinder wolle? Tja, vor wenigen Tagen hätte ich das obligatorische "vielleicht später" geantwortet. Aber nun? Ein Anflug einer leichten Reaktanz setzt ein. Ich will das, was ich nicht kriegen kann. Na gut, so schlimm ist es nicht, aber schon seltsam, sich darauf einzustellen, dass es vielleicht nie mehr möglich sein wird. Aber da warte ich einfach ab. Trenantone Gyn ist das Mittel der Wahl und wird mir von nun an alle drei Monate gespritzt.
Später gehts noch zum Zahnarzt, den aktuellen Zahnstatus abklären lassen, weil es in der Chemo zu riskant wäre, etwas machen zu lassen. Ein Blick auf mein Gebiss verrät: alles gut. Eine professionelle Zahnreinigung wäre allerdings vorher noch ratsam, so dass während der Chemo möglichst wenig Entzündungsherde am Zahn rumgammeln.
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